Schritt 1: Therapieplan definieren
Am Anfang jeder Intensivtherapie im AMBULANTICUM® definieren wir individuelle Therapieschwerpunkte und -ziele. Auf Basis zahlreicher Gespräche und einer ICF-klassifizierten interdisziplinären Befundung erarbeitet unser Therapeutenteam in enger Abstimmung mit den Patienten und deren Angehörigen einen Therapieplan und legt die erforderlichen Maßnahmen der Intensivtherapie fest.
Da wir ein ambulantes Therapiezentrum sind, erfolgt die Unterbringung für Patienten und ihre Begleitpersonen, die von außerhalb kommen, in Hotels und Ferienwohnungen. So übertragen Patienten und Begleitpersonen die in der Therapie erlernten Übungen und Bewegungsabläufe von Anfang an in ihren Alltag.
Schritt 2: Therapieziele setzen und erreichen
Sind die Ziele gesetzt, helfen wir unseren Patienten in vier bis sieben Stunden pro Tag, diesen kontinuierlich näher zu kommen. In interdisziplinären, wöchentlich stattfindenden Teambesprechungen gleichen wir die Fortschritte regelmäßig mit dem Behandlungsziel ab und passen die Therapiemodule bei Bedarf an.
Während der Intensivtherapie wird der Patient durch einen Paten betreut, an den er sich jederzeit wenden kann. Alle Informationen laufen bei ihm zusammen. Gleichzeitig ist der Pate Ansprechpartner für die Angehörigen, Therapeuten, Ärzte und Sanitätshäuser – auch während der Heimphase.
Videoaufzeichnungen, Assessments und auch Ganganalysen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Intensivtherapie. Sie sind wichtige Instrumente, um Entwicklungen festzuhalten, Therapieziele zu überprüfen und anzupassen – unabhängig in welchem Fachbereich die Schwerpunkte der Maßnahmen liegen. Entwicklungen und Verbesserungen zeigen wir unseren Patienten anhand dieser videogestützten Analysen und gerätegestützten Diagnostiken auf. Eine Videoanalyse zum Abschluss der Therapie visualisiert die erreichten Ziele. Die während der Therapie erlernten Übungen, der aktuelle Entwicklungsstand sowie die Gegebenheiten zu Hause bilden die Grundlage für die Erstellung von Heimtrainingsplänen.
Schritt 3: Patienten und Angehörige schulen
Die therapeutische Behandlung im AMBULANTICUM® umfasst nicht nur die intensive Trainingstherapie, sondern auch Gespräche, Maßnahmen und Schulungen mit Patienten und Angehörigen. Heimtrainingspläne stellen sicher, dass Therapieerfolge nachhaltig wirken, der Übertrag in den alltäglichen Tagesablauf der Patienten gelingt und weitere Fortschritte erreicht werden können. Damit das gelingt, arbeiten wir eng mit den Therapeuten zusammen, die unsere Patienten in ihrem Zuhause betreuen und begleiten. Um das Leben in den eigenen vier Wänden weiter zu erleichtern, erproben wir Bewegungsabläufe, die dabei helfen, den Patienten aus dem Therapiemodus in einen therapie- und trainingsnahen Freizeitsport zu begleiten. Bei Bedarf nehmen wir auch Kontakt zu Sanitätshäusern auf, die den Patienten vor Ort betreuen, um beispielsweise die Hilfsmittelversorgung zu verbessern.
Für einen dauerhaften Erfolg der Intensivtherapie ist es entscheidend, das Erlernte im Alltag zu sichern. Dieser Aspekt nimmt einen hohen Stellenwert in der Therapie des AMBULANTICUM® ein.