Gemeinsames Pilotprojekt von Ambulanticum®, Techniker Krankenkasse und CUREosity

Gestartet: Gemeinsames Pilotprojekt von Ambulanticum®, Techniker Krankenkasse und CUREosity.

Virtual-Reality-Therapie mit CUREO® als neuer Baustein im ganzheitlichen Therapiekonzept

Seit Februar ist das Ambulanticum® mit der Techniker Krankenkasse (TK) und dem

Med-Tech-Unternehmen CUREOSITY Teil eines gemeinsamen Pilotprojektes. Im Mittelpunkt steht die Virtual-Reality-Therapie, kurz VR-Therapie genannt. Ein Jahr lang setzt das neurologische Nachsorgezentrum das innovative VR-Therapiesystem CUREO® als neuen Baustein in sein ganzheitliches Therapiekonzept ein. Als erste gesetzliche Krankenkasse in Deutschland vergütet die TK diese Therapieform. Eine qualitative Erhebung, die die Motivation der Patientinnen und Patienten sowie die Machbarkeit des VR-Therapiesystem im Therapiealltag untersucht, begleitet das Pilotprojekt. „Wir sind überzeugt, dass modernste Therapien in der neurologischen Rehabilitation entscheidend sind. Projekte, wie dieses bieten die Chance, auch andere Entscheidungsträger davon zu überzeugen“, so Marion Schrimpf, Geschäftsführerin des Ambulanticum® in Herdecke.

 

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Ambulanticum-Patient Teil bundesweiter Info-Kampagne der Deutschen Hirnstiftung

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Ambulanticum-Patient Teil bundesweiter Info-Kampagne der Deutschen Hirnstiftung

Linus Basch will zeigen, wie wichtig zeitgemäße neurologische Therapien sind

„Die Therapeuten haben mich in schlechten Zeiten angespornt“, lobt Linus Basch in der ersten bundesweiten Info-Kampagne der Deutschen Hirnstiftung seine professionellen Wegbegleiter aus dem Ambulanticum in Herdecke. Der 25-Jährige, der nach einem Autounfall ein schweres Schädelhirntrauma erlitt, ist in einem der drei aktuellen Patientenvideos zu sehen, mit denen die Deutsche Hirnstiftung auf die Errungenschaften der Neurologie aufmerksam machen will: Trotz schwerer neurologischer Erkrankungen, ein normales Leben zu führen, das kann mit Hilfe zeitgemäßer Therapien, wie sie das Ambulanticum in Herdecke verfolgt, möglich sein.

In den Mittelpunkt ihrer Kampagne stellt die Deutsche Hirnstiftung Betroffene aus den drei großen neurologischen Themenbereichen Migräne, Schlaganfall und Schädelhirntrauma. Millionen Menschen sind laut Hirnstiftung jedes Jahr von diesen neurologischen Erkrankungen betroffen. Linus Basch ist einer von ihnen, der sich vor allem dank seines ungebrochenen Willens, aber auch der interdisziplinären Therapien, wie er sie im Ambulanticum in Herdecke erfahren hat, zurück ins Leben gekämpft hat.

 

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Inklusion im Paddelsport: Ambulanticum organisiert Fortbildung

Kooperation mit dem Herdecker Kanu-Club 1023 e.V. / Neues Therapieangebot in Planung

„Inklusion im Paddelsport“ war das Thema eines Wochenendseminars, das vom Ambulanticum ins Leben gerufen wurde: In Kooperation mit dem Herdecker Kanu-Club 1025 e.V. plante und organisierte die ambulante Therapieeinrichtung eine zweitägige Fortbildung auf dem Vereinsgelände an der Ruhr. Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit zu geben, den Paddelsport zusammen auszuprobieren und für sich zu entdecken. Der eigens für die Veranstaltung gebuchte Referent für Inklusion des Deutschen Kanu-Verbands (DKV) und Leiter des Inklusiven Wassersportzentrums Wilhelmshaven, Heinz Ehlers, ergänzte das Know-how der Therapeuten und Kanuten um seine eigenen Erfahrungen bezüglich dessen, was beim gemeinsamen Paddeln zu beachten ist.

Das therapeutische Paddeln schult den Gleichgewichtssinn und trainiert die Rumpfstabilität und soll in Zukunft auch für die Patient*innen des Ambulanticum angeboten werden. Möglich machen das spezielle Boote mit entsprechenden Adaptionen sowie Tandemteams aus Therapeut*innen und Kanut*innen.

 

Motivationspreis für Ambulanticum-Geschäftsführer

Dr. Bernhard Krahl von Deutscher Schlaganfall-Hilfe ausgezeichnet

Dr. Bernhard Krahl, Geschäftsführer der Ambulanticum GmbH, ist mit dem Motivationspreis 2022 der Deutschen Schlaganfall-Hilfe ausgezeichnet worden. Alle zwei Jahre ehrt die Stiftung Betroffene, die sich mit großer Kraft zurück ins Leben gekämpft haben, und zeichnet engagierte Fachleute wie Ärzt:innen und Pflegekräfte sowie Ehrenamtliche aus.

Nach zwei schweren Schlaganfällen im Jahr 2007 fand Dr. Bernhard Krahl in Deutschland keine Einrichtung, welche ihm die notwendige Intensivtherapie ermöglichte, die er für seine Rückkehr in selbstständiges Leben benötigte. Um anderen Betroffenen diesen Weg leichter zu machen, gründete er vor zehn Jahren gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Marion Schrimpf das Ambulanticum, ein ambulantes interdisziplinäres Therapiezentrum für Menschen mit erworbenen neuromotorischen Erkrankungen. „Dr. Bernd Krahl hat mich immer sehr beeindruckt. Er ist ein Kämpfer“, würdigte Dr. Brigitte Mohn, Kuratoriums-Vorsitzende der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, den Herdecker Preisträger in ihrer Laudatio. Aus den Tiefpunkten seines eigenen Lebens heraus mache er anderen Schlaganfall-Patienten Mut.

82 Menschen aus ganz Deutschland waren 2022 für den Preis nominiert, zehn von ihnen wurden in drei Kategorien ausgezeichnet. „Der Jury fiel die Entscheidung in diesem Jahr besonders schwer“, betonte Stifterin Liz Mohn. „Wir können heute nur wenige der Nominierten auszeichnen, doch im Grunde sind für uns alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gewinner!

 

Bernhard Hedwig gewinnt Intensivtherapie beim Ambulanticum-Sommerfest

Feier zum 10-jährigen Bestehen / 3.285 Euro für Deutsche Hirnstiftung gesammelt

Herdecke. Neustart nach Corona-Zwangspause: Nach zwei Jahren ohne Sommerfest konnte das Ambulanticum Herdecke die Tradition endlich wieder fortsetzen: Gemeinsam mit rund 250 Gästen feierte das Therapiezentrum sein 10-jähriges Bestehen – und ein Wiedersehen mit Patienten, Partnern, Wegbegleitern und Unterstützern. Besonders groß war die Freude bei Bernhard Hedwig. Er gewann bei der großen Tombola den Hauptpreis: eine Intensivtherapie im Ambulanticum. Der Erlös aus dem Losverkauf – 3.285 Euro – kommt der Deutschen Hirnstiftung zugute.

Ambulanticum-Gründer veröffentlicht Mutmach-Biographie

Dr. Bernhard Krahl erzählt in „Schlagseite“ von seinem Weg in sein zweites Leben

Herdecke, 9. Mai 2022. Ambulanticum-Gründer und -Geschäftsführer Dr. Bernhard Krahl hat sein erstes Buch veröffentlicht. In seiner Autobiographie „Schlagseite“ erzählt der 75-Jährige aus seinem Leben – von seiner Kindheit und Jugend in Hagen über seine Schlaganfälle und den Weg zurück in einen selbstbestimmten Alltag bis hin zum 10. Geburtstag des Therapiezentrums Ambulanticum. Die Autobiographie kann ab sofort online bestellt werden. Auf der Website www.ambulanticum.de gibt es nicht nur weitere Informationen und Leseproben zum Buch, sondern auch ein Bestellformular.

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„Ich wusste, ich werde wieder laufen.“

Rashide Serifi steht nach jahrelanger Therapie wieder auf eigenen Beinen

2012 sollte ein glückliches Jahr für Rashide Serifi werden: Die damals 21-Jährige war schwanger, freute sich gemeinsam mit ihrem Mann auf ihr erstes Kind. Doch die Geburt wurde für sie und ihre Familie zum lebensverändernden Wendepunkt: Eine Periduralanästhesie (PDA) mit einer verunreinigten Spritze löste eine katastrophale Kettenreaktion aus. Nach der Geburt ihres Sohnes bekam Rashide Serifi eine Hirnhautentzündung, Bakterien durchsetzten ihre Wirbelsäule mit Eiterherden. Durch mehrere Operation im Bereich der Wirbelsäule wurde das Rückenmark schwer geschädigt. Die junge Mutter war von einem Augenblick auf den anderen inkomplett querschnittgelähmt. Ihre Prognose: ein Leben im Rollstuhl.

Langer Leidensweg

Die Diagnose war ein Schock und der Beginn eines langen Leidensweges: Nach der Geburt lag Rashide Serifi zunächst vier Wochen auf der neurologischen Station. Ihr Zustand verschlechterte sich zunehmend. Kein Antibiotikum schlug an. Eine Not-OP wurde nötig. Sie wurde in die Uni-Klinik verlegt, ihr Leben hing an einem seidenen Faden. Doch Rashide überstand die Operation. So wie sechs weitere, die folgten. Sie war lange Zeit in Kliniken. Ihren kleinen Sohn sah sie so gut wie gar nicht. „Das war besonders schlimm“, erklärt die heute 30-Jährige, die sich nach den langen Klinikaufenthalten in einer Reha „an den Rollstuhl gewöhnen sollte“.  Ein Ziel, das für Rashide Serifi gar kein Ziel war. Sie wollte mehr. Sie wollte wieder laufen können. Für sich. Für ihren Sohn. Für ihre Familie. „Ein Leben im Rollstuhl war für mich keine Option“, sagt sie heute. „Ich wusste, wie schwer, lang und mühsam der Weg werden würde. Aber einen anderen gab es für mich nicht.“

Kleine Fortschritte für große Erfolge

Sie setzt alles daran, den Rollstuhl hinter sich zu lassen, wieder auf eigenen Beinen zu stehen und zu gehen. Mit unbändigem Willen und der Unterstützung ihrer Familie kämpft sie sich durch vier Jahre Rollstuhl und drei Jahre Therapie, die sie im Ambulanticum absolviert. Das Therapiezentrum in Herdecke war ein Glücksfall: „Nach negativen Erfahrungen in der Reha ging man endlich auf mich und meine Bedürfnisse ein“, sagt Rashide Serifi. „Das Ambulanticum bot genau das, was ich mir an Therapie vorgestellt habe.“ Im Mai 2013 kam sie zum ersten Mal ins Ambulanticum. Im Rollstuhl und mit schwacher Rumpfstabilität, aber mit einem großen Traum und hoher Einsatzbereitschaft. „Ich habe 100 Prozent gegeben – und bin manchmal nur 0,01 Prozent weitergekommen“, erzählt die Leverkuserin „Das war hart. Aber ich habe gelernt, dass auch kleine Fortschritte Erfolge sind und letztendlich zu großen Fortschritten werden.“

Zurück im Leben

Mit einem individuell auf sie abgestimmten Therapiekonzept trainierte Rashide Serifi ihre Muskulatur und ihr Gleichgewicht. Sie arbeitete im Spacecurl an ihrer Rumpfstabilität, übte mit verschiedenen Hilfsmitteln das Stehen. Am Lokomaten – einem Gangtrainer – ging sie unzählige Schritte. Immer und immer wieder.  Es folgten Trainingseinheiten auf dem Laufband, später die ersten freien Steh- und Gehversuche. Die Therapie brachte sie an ihre körperliche Leistungsgrenze. Es gab Tage, da fehlte die Kraft. „Natürlich waren da Momente, in denen ich nicht mehr wollte. Und nicht mehr konnte“, blickt Rashide Serifi zurück. „Aber das Team war immer für mich da und hat mich motiviert – auch wenn ich es ihnen sicher nicht immer leicht gemacht habe.“ Sie lächelt. Und sie strahlt, wenn sie von dem Leben erzählt, das sie heute führen kann: Zehn Jahre nach der Querschnittlähmung hat sie ihr Ziel erreicht – und noch viel mehr. Sie kann laufen, Autofahren, Sport machen. Und Rashide Serifi ist zum zweiten Mal Mutter geworden. Iljas ist heute drei Jahre alt und macht das Glück von Rashide Serifi, Ehemann Kenan und Bruder Mikail komplett. „Es war ein langer Weg“, sagt sie. „Aber für mich war immer klar: Ich werde wieder laufen.“

Neuer Ambulanticum-Film zum 10-jährigen Bestehen

Interdisziplinäres Therapiezentrum hilft Menschen zurück in ein selbstbestimmtes Leben

Herdecke, 10. März 2022Gesichter, die in die Kamera lächeln. Patienten beim Training. Wegbegleiter im Interview. Szenen aus Therapieräumen. Erinnerungen an Herausforderungen und Erfolge: Zum 10-jährigen. Bestehen des Ambulanticum Herdecke erzählt ein neuer Film die besondere Geschichte des ambulanten Therapiezentrums, das mit seinem interdisziplinären Konzept für viele Menschen mit Schlaganfällen, Querschnittlähmungen, Schädelhirntrauma, ICP oder Multipler Sklerose zu einem Ort der Hoffnung geworden ist.

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„Das Ambulanticum hat neue therapeutische Maßstäbe gesetzt.“

Interview zum 10-jährigen Bestehen der Herdecker Therapieeinrichtung

Herdecke, 10. März 202210 Jahre Ambulanticum Herdecke: Das ambulante interdisziplinäre Therapiezentrum begleitet seit 2012 Kinder und Erwachsene mit erworbenen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) auf ihrem Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Rund 2.850 Patient:innen sind seit den Anfängen im Ambulanticum behandelt worden, das mit einem interdisziplinären, individuell ausgerichteten Therapiekonzept eine neue Richtung in der gesundheitlichen Nachsorge einschlägt. Allein 200 Intensivpatient:innen werden Jahr für Jahr von dem 38-köpfigen Team aus Sportwissenschaftler:innen, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeutinnen, Sprachtherapeuten, Logopädinnen, Verwaltung und einer Sozialarbeiterin behandelt und betreut.

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Ambulanticum begeistert Studierende

Exkursion als Auftakt einer Zusammenarbeit mit der Hochschule Hamm-Lippstadt

Herdecke, 25. Januar 2022. Einen Einblick in den Ambulanticum-Alltag haben Studierende der Hochschule Hamm-Lippstadt bei einem Besuch des Herdecker Therapiezentrums erhalten. Gemeinsam mit ihren Professoren Prof. Dr. Petra Rolfes-Gehrmann und Prof. Dr. Detlev Noll lernten sie den interdisziplinären Therapieansatz des Ambulanticum sowie den Einsatz von Therapiemethoden und -geräten kennen.

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