Gemeinsam Singen und Bewegung – Motivation und Ressourcen aktivieren

Menschen mit neurologischen Störungen haben die unterschiedlichsten Störungsbilder sowohl körperlicher als auch seelischer Art. Viele Patienten, als auch deren Partner und Angehörige müssen sich mit Themen wie „Sprachverlust, Bewegungsverlust, Hörverlust oder Wahrnehmungsverlust“ auseinandersetzen. Meist kommt eine ausgeprägte Antriebsschwäche dazu. Es wird deutlich, dass die Probleme für betroffene Menschen nie nur ein rein körperliches oder rein seelisches Problem darstellen. Die Betroffenen sind in jeder Hinsicht „aus dem Takt“ geraten. Das gemeinsame Musizieren soll Räume zur Teilhabe am soziokulturellen Leben schaffen.

Getreu diesem Motto arrangierte das Team des AMBULANTICUMs am 21.05. ein Treffen mit Betroffenen und den Singmäusen des Kindergartens am Nacken. Gemeinsam wurde gesungen, musiziert und getanzt. Dabei hatten nicht nur die Kinder Spaß, auch die Erwachsenen waren mit Eifer dabei.

Gemeinsam-Singen-und-Bewegung

Treffen mit der NRW Gesundheitsministerin

Am Freitag, den 11.05.2012 traf sich unser Chef Dr. Krahl mit der NRW Gesundheitsministerin
Barbara Steffens, sowie Vertretern der Stadt Herdecke um über gesundheitspolitische Fragen rund
um ein zeitgemäßes und attraktives Angebot des Gesundheitsstandortes Herdecke zu sprechen.

Grillfest von und für Menschen mit Schlaganfall

Die Schlaganfall-Selbsthilfegruppe Herdecke und der Schlaganfall Landesverband NRW laden
am  kommenden Donnerstag, dem 10.05.2012, zu einem Grillfest ein. In geselliger Atmosphäre
können sich Betroffene, Angehörige und Freunde  austauschen, neue Kontakte knüpfen und ggf.
gemeinsame zukünftige Aktivitäten und Veranstaltungen planen. Langfristig soll ein Netzwerk
geschaffen werden um Erfahrungen, Informationen und Neuerungen in der Therapie möglichst
vielen Betroffenen zugänglich zu machen.

Beginn: 10.05.2012, 15.00 Uhr
Treffpunkt: AMBULANTICUM® Herdecke,
Leharweg 2, 58313 Herdecke

Regelmäßige Treffen der Selbsthilfegruppe

Schlaganfallbetroffene und Angehörige sind herzlich dazu eingeladen, am Treffen der Selbsthilfegruppe
„Schlaganfall teilzunehmen. Jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat treffen sich die Teilnehmer
von 18:00 bis 19:00 Uhr in den Räumlichkeiten des AMBULANTICUM® Leharweg 2. Die Räume sind für
Rollstuhlfahrer und Menschen mit Gehbehinderung barrierefrei erreichbar.

Die Gruppe bietet Austausch und Kontakt mit Gleichbetroffenen, um z.B. Verständnis für die neue
Lebenssituation zu entwickeln, sowie gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen zu interessanten
Themen zu organisieren. Initiator der Gruppengründung ist der Schlaganfall Landesverband NRW.

Für eine Teilnahme am Treffen bitten wir aus organisatorischen Gründen um eine telefonische
Rückmeldung unter 02330 80 69 5-0.
Bei weiteren Fragen und Anregungen rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine E-Mail.

Neue Selbsthilfegruppe „Schlaganfall“

Für Schlaganfall-Betroffene und ihre Angehörigen hat sich eine neue Selbsthilfegruppe gegründet.

Für das zweite Treffen am Donnerstag den 29.03. von 18.00-20.00 Uhr sind Betroffene und
Angehörige aus Witten, Wetter oder Herdecke herzlich eingeladen, dazuzukommen.

Das Treffen findet statt in den Räumen des „Ambulanticums“ Herdecke, Leharweg 2, 58313 Herdecke.
Der Treffpunkt ist im Eingangsbereich / Selbsthilfegruppenraum und für Rollstuhlfahrer und Menschen
mit Gehbehinderung barrierefrei erreichbar. Initiator der Gruppengründung ist der Schlaganfall
Landesverband NRW.

Die Gruppe bietet Austausch und Kontakt mit Gleichbetroffenen um z.B. Verständnis für die neue
Lebenssituation zu entwickeln. Viele Schlaganfall-Betroffene haben mit Depressionen zu kämpfen.
Hier kann der soziale Kontakt in der Gruppe helfen und stabilisieren. Auch Partner und Angehörige
sind mitbetroffen. Ihr Leben ändert sich ebenfalls auf „einen Schlag“ – mit Folgen für die Beziehung
und Partnerschaft. Zu sehen: „Anderen geht es genauso, ich bin nicht allein damit“ wird von vielen
Angehörigen als entlastend erlebt.

Sprüh-Kunst hilft Kranken

Es sind nicht länger nur die innovativen Behandlungsmethoden, mit denen das Herdecker Ambulanticum seine Besucher nach neurologischen Schäden ins Haus lockt. In Zukunft lassen sich dort auch die Werke zahlreicher junger Künstler an den Wänden bestaunen.

In einem gemeinsamen Engagement haben der Gesamtstädtische Jugendrat Hagen, das Kinder- und Jugendbüro und die Stadt Hagen selbst, im Zuge des Projekts „Legale Graffiti-Flächen“ entschieden, der Anfrage des AMBULANTICUM® nach themenbezogener Graffitigestaltung stattzugeben.

Die Jugendlichen zeigen eigene Entwürfe herum

Auf diese Weise erhalten nun eine ganze Reihe junger Graffiti-Sprayer aus dem Umkreis die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen und Entwürfe auf legalem Wege umzusetzen. „Es ging auch darum, die Graffiti-Sprayer aus der Illegalität herauszuführen“, erklärt Gabriele Schwanke, Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Hagen, „schließlich wird für jedes andere Jugend-Hobby auch etwas getan. Nur die Graffiti-Künstler werden immer schnell vergessen und rutschen so zwangsläufig in die Kriminalität ab“.

Deshalb stellt das AMBULANTICUM® nun rund 25 bis 30 legale Flächen in- und außerhalb des Gebäudes jenen zur Verfügung, die lieber mit der Dose als mit dem Pinsel malen. „Es ist genauso eine Kunstform wie jede andere, sie bedeutet Jugendkultur, und wir wollen versuchen, Graffiti bekannter zu machen“, so Schwanke. „Zudem verbindet es gesunde und kranke Menschen miteinander“, weiß auch Marion Schrimpf vom AMBULANTICUM®, deren Lebensgefährte Dr. Bernd Krahl selbst mehrere Schlaganfälle erlitt, „es ist ein generationenübergreifendes Projekt, das sehr wichtig ist. Schließlich kann das Schicksal jeden von uns treffen“.

„Das ist bildgewordene Empathie“, zeigt sich Bernd Krahl offenkundig beeindruckt, als die Jugendlichen ihre Entwürfe herumreichen. Eine helfende Hand, Unterstützung, Beistand, Fortschritt und Entwicklung sind die vorherrschenden Themen der Zeichnungen, die schon bald an den Wänden ihren Platz finden sollen. Besonders die Skizzen der 21-jährigen Katja Mudray kommen gut an. „Das ist eine schöne Idee und für mich eine Ehre, mitmachen zu dürfen“.

Text: Hanna Voß, www.derwesten.de
Gemäälde/Fotos: Martin Bender

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