Motivationspreis für Ambulanticum-Geschäftsführer

Dr. Bernhard Krahl von Deutscher Schlaganfall-Hilfe ausgezeichnet

Dr. Bernhard Krahl, Geschäftsführer der Ambulanticum GmbH, ist mit dem Motivationspreis 2022 der Deutschen Schlaganfall-Hilfe ausgezeichnet worden. Alle zwei Jahre ehrt die Stiftung Betroffene, die sich mit großer Kraft zurück ins Leben gekämpft haben, und zeichnet engagierte Fachleute wie Ärzt:innen und Pflegekräfte sowie Ehrenamtliche aus.

Nach zwei schweren Schlaganfällen im Jahr 2007 fand Dr. Bernhard Krahl in Deutschland keine Einrichtung, welche ihm die notwendige Intensivtherapie ermöglichte, die er für seine Rückkehr in selbstständiges Leben benötigte. Um anderen Betroffenen diesen Weg leichter zu machen, gründete er vor zehn Jahren gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Marion Schrimpf das Ambulanticum, ein ambulantes interdisziplinäres Therapiezentrum für Menschen mit erworbenen neuromotorischen Erkrankungen. „Dr. Bernd Krahl hat mich immer sehr beeindruckt. Er ist ein Kämpfer“, würdigte Dr. Brigitte Mohn, Kuratoriums-Vorsitzende der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, den Herdecker Preisträger in ihrer Laudatio. Aus den Tiefpunkten seines eigenen Lebens heraus mache er anderen Schlaganfall-Patienten Mut.

82 Menschen aus ganz Deutschland waren 2022 für den Preis nominiert, zehn von ihnen wurden in drei Kategorien ausgezeichnet. „Der Jury fiel die Entscheidung in diesem Jahr besonders schwer“, betonte Stifterin Liz Mohn. „Wir können heute nur wenige der Nominierten auszeichnen, doch im Grunde sind für uns alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gewinner!

 

Wiedersehen mit Patienten, Partnern und Wegbegleitern

Ambulanticum feiert großes Sommerfest zum Zehnjährigen

Herdecke. Gemeinsam mit rund 250 Gästen feierte das Therapiezentrum sein 10-jähriges Bestehen – und ein Wiedersehen mit Patienten, Partnern, Wegbegleitern und Unterstützern. „Zehn Jahre Ambulanticum sind einfach der perfekte Anlass, um sich wieder persönlich zu sehen und austauschen zu können, “ freut sich Marion Schrimpf, Geschäftsführerin des Ambulanticum.

Gemeinsam mit Gründer und Geschäftsführer Dr. Bernhard Krahl hatte sie zum Sommerfest im Zweibrücker Hof in Herdecke geladen, bei dem auch Bürgermeisterin Dr. Katja Strauss-Köster zu Gast war. Sie bedankte sich bei den Geschäftsführern für ihr Engagement, mit dem sie ein weiteres Aushängeschild für die Gesundheitsstadt Herdecke geschaffen hätten.

Bis in den späten Nachmittag erfüllten dann Live-Musik und angeregtes Stimmengewirr den Biergarten, freuten sich Gäste über das Wiedersehen, hielten Begegnungen in der Fotobox fest, ließen weiß-blaue Luftballons mit guten Wünschen in den Himmel steigen und sich die Gerichte vom Buffet schmecken. Bei vielen Gästen sorgte zudem Magier Wolfgang mit seinem Zauberprogramm für staunende und strahlende Gesichter.  Grund zur Freude hatte auch Bernhard Hedwig aus Wetter: Bei der großen Sommerfest-Tombola gewann er den Hauptpreis: eine Intensivtherapie im Ambulanticum. Der Erlös aus dem Losverkauf wurde für einen guten Zweck gespendet: Der Deutschen Hirnstiftung kommen so  3.285 Euro  zugute.

Für alle, die wollten, wurde es sportlich: Am Ufer der Ruhr waren besondere SUP-Boards im Dauereinsatz. Mit einer Länge von fünf Metern und zwei Metern Breite können sie bis zu zehn Personen gleichzeitig tragen – oder auch vier Rollstuhlfahrer und vier weitere Paddler. Eine seltene Gelegenheit, die viele Patienten und ihre Angehörigen nutzten. So wie auch der Tombola-Gewinner Berhard Hedwig, der zum ersten Mal mit seinem Rollstuhl auf einem SUP-Board war und ganz begeistert zurückkam: „Das Foto davon hänge ich mir auf“, sagt er und lächelt. „Damit ich mich immer wieder an dieses gute Gefühl erinnern kann.“ In Erinnerung wird das Sommerfest zum 10. Bestehen wohl so manchem Gast bleiben. „Es war wirklich sehr, sehr schön“, zieht Patientin Louisa Belli ihr persönliches Fazit. „Aber das Ambulanticum ist eben auch was ganz Besonderes.“

Bernhard Hedwig gewinnt Intensivtherapie beim Ambulanticum-Sommerfest

Feier zum 10-jährigen Bestehen / 3.285 Euro für Deutsche Hirnstiftung gesammelt

Herdecke. Neustart nach Corona-Zwangspause: Nach zwei Jahren ohne Sommerfest konnte das Ambulanticum Herdecke die Tradition endlich wieder fortsetzen: Gemeinsam mit rund 250 Gästen feierte das Therapiezentrum sein 10-jähriges Bestehen – und ein Wiedersehen mit Patienten, Partnern, Wegbegleitern und Unterstützern. Besonders groß war die Freude bei Bernhard Hedwig. Er gewann bei der großen Tombola den Hauptpreis: eine Intensivtherapie im Ambulanticum. Der Erlös aus dem Losverkauf – 3.285 Euro – kommt der Deutschen Hirnstiftung zugute.

„Nele ist eine Kämpferin.“

Mit Therapie und starkem Willen zu mehr Selbstständigkeit

Notkaiserschnitt. Zwei Operationen. Drei Monate Krankenhaus: Neles Start ins Leben war nicht leicht – und erst der Anfang einer langen Krankheitsgeschichte. Das kleine Mädchen war neurologisch auffällig. Konnte auch mit 1,5 Jahren nicht sitzen, nicht krabbeln. Eine Diagnose gab es nicht. Eine Prognose schon: Die Ärzte waren sicher, Nele würde nie laufen. Nie sprechen.  Heute ist Nele zwölf Jahre alt. Sie kann einige Schritte frei laufen. Sie erzählt. Kann etwas rechnen. Ein paar Wörter schreiben. All das hat Nele sich hart erkämpft. Mit ihrer Familie. Mit vielen Therapeuten. Und auch mit Unterstützung des Ambulanticum.

Kurzbesuch zum 10-Jährigen

Als Nele durch die Eingangstür des Therapiezentrums geht, strahlt sie. Hier kennt sie sich aus. Auch, wenn sie schon lange nicht mehr da war. Doch der Kurzbesuch zum 10. Geburtstag des Ambulanticum weckt viele Erinnerungen. An viele Wochen voll mit Trainingsstunden und Fortschritten, Rückschlägen und Hürden, Unterstützung, Motivation und Kampfgeist. „Nele ist einfach eine Kämpferin. Und ein Dickkopf“, Sandra Kohlof, Neles Mutter, lacht. „Sie hat sich nicht unterkriegen lassen.“

Intensivtherapie im Ambulanticum

2014 war Nele zum ersten Mal vor Ort. Eine Therapeutin hatte die neurologische Nachsorge der Herdecker Einrichtung empfohlen. „Sie war mit ihrem Latein am Ende“, blickt ihre Mutter zurück, die mit Nele bei vielen Therapeuten war. Erst arbeiteten sie mit der Therapie nach Bobath. Später nach Vojta. Das brachte Fortschritte. Aber krabbeln oder laufen konnte Nele mit  4 Jahren noch nicht . Im Ambulanticum bekam sie insgesamt drei Intensivtherapien mit Training am Lokomat, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Hirnleistungstraining. „Das volle Programm“ erzählt Sandra Kohlof, die mit Nele auch zwischen den Therapiephasen zur Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie ins Ambulanticum fuhr. „Morgens war Nele dann im Ambulanticum, nachmittags im Kindergarten“, sagt die Mutter.

Die ersten Schritte ohne Hilfe

 Der Einsatz zahlt sich aus. Neles Sprachbild verbessert sich. Ihre Fein- und Grobmotorik auch. Sie fängt schnell an zu krabbeln, lernt an der Hand einige Schritte zu gehen. Heute läuft die Nele bis zu 25 Schritte allein. Bei ihrem Besuch im Ambulanticum geht sie ohne Hilfe zum Spacecurl, in dem sie auch als kleines Kind schon gerne trainiert hat. Als sie das Gerät noch einmal ausprobieren darf, hat Nele wieder Spaß. Sie lacht während Peter Meisterjahn, Therapeutischer Leiter im Ambulanticum, mit ihr trainiert – so wie früher.

 „Ohne das Ambulanticum wären wir nicht da, wo wir heute sind“, ist Sandra Kohlof überzeugt. „Nele hat sich viel Selbstständigkeit erarbeitet.“ Die Zwölfjährige geht gerne in die Schule, mag es, mit ihrem Therapiefahrrad unterwegs zu sein, spielt Keyboard. „All das wäre laut der frühen Prognosen nicht möglich gewesen“, sagt ihre Mutter, während sie zu ihrer Tochter blickt und lächelt. „Da hat Nele allen das Gegenteil gezeigt.“

THERA-Trainer (by medica Medizintechnik GmbH)

LIFE IN MOTION – Our promise to all of those who need it most.
Durch professionelle Produkte und robotikgestützte Lösungen bringen wir Aktivität und Selbstständigkeit zurück in das Leben vieler Menschen mit Bewegungseinschränkungen.

Weltweit, in der Klinik und täglich zu Hause.

Egal ob es um die therapeutische Rehabilitation oder um die tägliche Aktivität zum Erhalt der Gesundheit zu Hause geht – wir bieten eine Vielzahl von effektiven Bewegungstherapie-Lösungen an. Mit dem Ziel, persönliche Ziele zu erreichen bzw. Einrichtungen ein noch attraktiveres Therapieangebot zu ermöglichen.

Cycling
Cycling-Bewegungstrainer für Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder Rollstuhlfahrer. Die Trainer bieten die Möglichkeit, motorbetriebenes (passives), motorunterstütztes oder aktives Bewegungstraining (mit eigener Muskelkraft) mit nur einem Gerät durchzuführen – und das ganz bequem vom Stuhl, Sessel oder Rollstuhl aus.

Standing & Balancing
Frühe Vertikalisierung und dynamisch, sicheres Gleichgewichtstraining. Bei maximaler Freiheit und minimalem Risiko. Dadurch werden die Voraussetzungen für Selbständigkeit, aktive Teilhabe und Lebensqualität geschaffen.

Gait
Intensives Gangtraining an der Leistungsgrenze, in allen Phasen der Rehabilitation. Die effektivste Form der Therapie, durch die Betroffene Schritt für Schritt den Weg zurück in einen selbstbestimmten Alltag finden.

Trainingsziele

  • Muskelkraft erhalten und stärken
  • Ausdauer steigern
  • Beweglichkeit erhalten und verbessern
  • Herz-Kreislaufsystem und Stoffwechsel aktivieren
  • Koordination verbessern
  • Körperhaltung verbessern
  • Schmerzen lindern und Wohlbefinden verbessern
  • Gleichgewicht/Balance verbessern
  • Wiedererlangen der Gehfähigkeit
  • Gang-Qualität verbessern
  • Gang-Geschwindigkeit erhöhen
  • Laufstrecke erhöhen
  • Gang-Sicherheit/-Bild verbessern

Weitere Informationen:

THERA-Trainer

By medica Medizintechnik GmbH
Blumenweg 8
D – 88454 Hochdorf
info@thera-trainer.com
www.thera-trainer.com

Telefon +49 (0) 7355 – 93 14 0
Telefax +49 (0) 7355 – 93 14 15

Lehrstuhl für Produktionssysteme (LPS) – Ruhr Universität Bochum

Der Lehrstuhl für Produktionssysteme der Ruhr-Universität Bochum und das Ambulanticum forschen seit 2016 gemeinsam im Rahmen verschiedener Projekte zu Fragestellungen der geräteassistiven Therapie bei neurologisch induzierten Funktionsverlusten. Der fachübergreifende Austausch bietet dabei eine ideale Grundlage für die ganzheitliche patientenzentrierte Geräteentwicklung.

Der Lehrstuhl für Produktionssysteme wurde im Jahre 1976 durch Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Maßberg an der Ruhr-Universität Bochum in der Fakultät für Maschinenbau gegründet. Von 1999 bis 2015 wurde der Lehrstuhl von Prof. Dr.-Ing. Horst Meier in vielen Bereichen neu ausgerichtet, kontinuierlich erweitert und erfolgreich weitergeführt. Seit April 2015 wird der LPS von Prof. Dr.-Ing. Bernd Kuhlenkötter geleitet.

Vor dem Hintergrund eines stetigen Wandels, der immer wieder neue Anforderungen an den Produktionsstandort Deutschland stellt, sieht der Lehrstuhl seine Aufgaben in der zukunftsorientierten Ausbildung von Ingenieuren und in der Entwicklung von innovativen und anwendungstauglichen Lösungen.

Seit seinem Bestehen hat es der LPS stets verstanden, sich nicht von den kontinuierlich technischen und wirtschaftlichen Veränderungen treiben zu lassen, sondern diese aktiv mitzugestalten. Der LPS wird sich auch zukünftig im Rahmen der akademischen Lehre und innerhalb seiner Forschungsschwerpunkte an den aktuellen Fragestellungen aus dem Bereich der Produktion orientieren und somit zur Sicherung des Produktionsstandortes Deutschland beitragen.

Forschungsfelder des LPS:

  • Produktionsmanagement
  • Produktionsautomatisierung
  • Product-Service-Systeme
  • Medizintechnik

Weitere Informationen zum LPS:

www.lps.ruhr-uni-bochum.de

Kontaktdaten:

Prof. Dr.-Ing. Bernd Kuhlenkötter
Lehrstuhl für Produktionssysteme
Ruhr-Universität Bochum
Industriestr. 38c
44894 Bochum
Deutschland
Tel: +49 234 32-26310

Skip to content