derwesten.de – Einblicke ins Hirn helfen Patienten

Im Herdecker Ambulanticum können Ärzte den Therapieerfolg bei Schlaganfallpatienten auf dem Monitor verfolgen. Eine neue Methode, die Hirnströme zu analysieren, hilft dabei.

Dem Gehirn zusehen, wie es den Körper bewegt. Diesen Traum von Medizin und Wissenschaft erfüllen sich jetzt Ärzte und Therapeuten von Schlaganfallpatienten im Ambulanticum am Leharweg in Herdecke. In Zusammenarbeit mit der „Sensor-Basierte Neuronal-Adaptive Prothetik GMBH“ (SNAP) aus dem Bochumer BioMedizinZentrum entwickelten sie im Ambulanticum eine Methode, um durch Messung der Gehirnströme (Elektroenzephalogramm, EEG) bereits während der Bewegung von Körperteilen Aufschluss darüber zu bekommen, ob sich zum Beispiel Trainingseffekte bei Muskeln einstellen.

Dass das Gehirn nahezu sämtliche Körperbewegungen mehr oder weniger bewusst steuert, ist der Medizin schon lange bekannt. Nun aber können die Wissenschaftler zusehen, an welcher Bewegung welche Regionen des Gehirns wie stark beteiligt sind. Bewegt sich zum Beispiel ein Arm, wird im Gehirn ein entsprechendes, typisches Muster erzeugt, welches dann durch das EEG sichtbar gemacht wird.

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Im Ambulanticum am Leharweg in Herdecke wurde eine Methode entwickelt, um dem Gehirn des Menschen bei der Bewegung des Körpers zusehen zu können. Von links nach rechts: Prof. Dr. Weigelt (RUB), Dr. Bernd Krahl (Ambulanticum), Patientin Susanne Boestfleisch (49) und Uwe Seidel (Geschäftsführer SNAP GmbH).
Foto: Jürgen Theobald

Wozu das ganze? Besonders Schlaganfallpatienten sind in ihrer Motorik häufig stark eingeschränkt. In der Therapie kann durch gezieltes Training die Mobilität jedoch oft teilweise oder ganz wieder hergestellt werden. In der Regel ist das jedoch ein langwieriger Prozess. „Die Therapieauswirkungen werden mit unserer neuen Methode sofort sichtbar anhand der Gehirnstrommuster“, erläutert Prof. Dr. Hartmut Weigelt. Er ist der Entdecker dieser Anwendung, die aber erst durch die Partnerschaft mit dem Herdecker Ambulanticum und der außergewöhnlichen Ausstattung dieser Einrichtung mit Therapiegeräten möglich war. „Das Ambulanticum verfügt über eine ganze Kette von Therapiemöglichkeiten, die in sich eine zielführende Logik hat. Daher ist das Ambulanticum zurzeit weltweit die einzige Einrichtung, in welcher derartige Untersuchungen möglich sind“, so der Mediziner.

Untersuchung im Locomaten
Ausgangspunkt ist eine Untersuchung im Locomaten, einem ausgeklügelten Hightech-Gangroboter, der die Motorik von menschlichen Gliedmaßen exakt nachahmen kann. Der Patient bewegt sich in dem Locomaten entweder selbst aktiv, oder er wird durch das Gerät bewegt, wenn er dazu nicht in der Lage ist. Gleichzeitig werden seine Hirnströme gemessen. Durch eine spezielle Datenverarbeitung können die Wissenschaftler und Therapeuten den Erfolg des Bewegungstrainings direkt, also noch während der Bewegung ablesen. Somit wird eine sehr gezielte Therapie möglich, ohne den Patienten zu über- oder zu unterfordern. Bisher waren Therapieerfolge oder auch Misserfolge oft erst nach wochenlangem Training erkennbar.

Die Therapie kann in einem weiteren Schritt aber auch dazu genutzt werden, dass zum Beispiel bei Schlaganfallpatienten „eingeschlafene“ Gehirnregionen durch gezielte Bewegung im Locomaten wieder zum Leben erweckt werden.

„Wir sind stolz, dass dank unserer Zusammenarbeit ein Weg gefunden werden konnte, um Schlaganfallpatienten oder Patienten im Wachkoma wesentlich gezielter und effektiver helfen zu können“, so Dr. Bernd Krahl, Geschäftsführer des Ambulanticums. Angestrebt wird nun, dass diese Form der Therapie in Zukunft von den Krankenkassen übernommen wird. Dazu wird zurzeit eine Studie erarbeitet, die den Wirksamkeitsnachweis gegenüber den Kostenträgern und dem Bundesausschuss für Gesundheit erbringen soll.

Jürgen Theobald
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-wetter-und-herdecke/einblicke-ins-hirn-helfen-patienten-id8598193.html

PRESSEINFORMATION: Landeszentrum Gesundheit fördert AMBULANTICUM®

Landeszentrum Gesundheit fördert Begleitforschung am Herdecker Therapiezentrum AMBULANTICUM®.
Hochschule für Gesundheit erhält Förderbescheid über 121.206,47 Euro.

Das AMBULANTICUM® in Herdecke erzielt einen weiteren Erfolg auf dem langen Weg in die Regelversorgung: Das Landeszentrum Gesund-heit fördert die Begleitforschung des Therapiekonzepts durch die Hoch-schule für Gesundheit (hsg) mit rund 121.000 Euro. In Anwesenheit der Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Anne Friedrichs übergab Arndt Winterer, Direktor des Landeszentrums, den Zuwendungsbescheid an Prof. Dr. Sascha Sommer vom Studienbereich Logopädie der hsg.

„Ich freue mich, wenn die Begleitforschung der hsg einen Beitrag leisten kann, damit künftig möglichst viele besonders schwer durch einen Schlaganfall beeinträchtigte Menschen zusätzliche Hilfe erhalten“, so Arndt Winterer. „Das mutige und beeindruckende Engagement im AMBULANTICUM® hätte diesen Erfolg verdient.“

Aufgabe des Evaluationsprojekts ist die wissenschaftliche und medizin-ökonomische Bewertung des Therapiekonzepts „Schritt vorwärts“, das vom AMBULANTICUM® in Herdecke gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) zur Behandlung chronifizierter Funktionseinschränkungen in der Spätrehabilitation entwickelt wurde. „Schritt vorwärts“ soll Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen helfen, die nach einem Schlaganfall, einer Schädel-Hirn-Verletzung oder ähnlichen Erkrankungen seit längerem gehunfähig bzw. in ihrer Mobilität stark eingeschränkt und auf Hilfspersonen angewiesen sind.

Die schweren Beeinträchtigungen der Bewegungsfunktionen und der Funktionen von Gelenken, Knochen, Muskeln und Reflexen werden dabei durch eine beispielgebende Kombination aus Physio-, Ergo-, Sport-therapie und Logopädie mit modernster robotikassistierter und computergestützter Biofeedback-Therapie behandelt.

Das Förderprojekt „Wege vorwärts – Evaluation eines innovativen Versorgungskonzepts für die Spätrehabilitation von neurologischen Erkrankungen unter Einbeziehung robotik- und gerätegestützter Therapieverfahren“ ist für 18 Monate geplant und startet am 15.12.2013.

HINTERGRUND

Das AMBULANTICUM® ist ein rein ambulantes Therapiezentrum. Gegründet wurde es von Dr. Bernd Krahl, der mit 60 Jahren selbst vom Schlag(anfall) getroffen wurde. Die Ärzte setzten seine Überlebenschance auf höchstens zehn Prozent fest. Krahl konnte sich fast nicht mehr bewegen, kaum sprechen und schlucken. Heute leitet er gemeinsam mit seiner Frau in der Geschäftsführung sein eigenes Therapiezentrum: Das AMBULANTICUM®.

Gegenwärtig sind die am AMBULANTICUM® erbrachten Therapieleistungen nicht Teil der Regelversorgung. Eine generelle Kostenübernahme besteht derzeit für bei der TK versicherte Patientinnen und Patienten auf Grundlage einer zwischen dem AMBULANTICUM® und der TK geschlossenen Rahmenvereinbarung.

Da das Programm „Schritt vorwärts“ speziell für die Behandlung chronifizierter Funktionseinschränkungen in der Spätrehabilitation entwickelt wurde, werden nur Patientinnen und Patienten in die Evaluation aufgenommen werden, deren Krankheitsbeginn bzw. Krankheitsereignis mindestens ein Jahr zurückliegt.

Quelle:
Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW)
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Mirko Kösterke
Westerfeldstraße 35/37
33611 Bielefeld

Tel.: 0521 8007-3777
Fax: 0521 8007-2777
mirko.koesterke@lzg.gc.nrw.de

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